ArcheN-Projekt
Schöpfung und Hoffnung bewahren

Gründe für das ArcheN-Projekt

 

„Nein, die Menschen wollen den Tatsachen nicht ins Auge sehen. Sie tun es nie, solange die Tatsachen nicht unausweichlich sind. Die Titanic war unsinkbar und sank dann plötzlich doch.“ (Margaret Atwood-„Praktische Utopien“)
Wir haben in sechs von neun Kategorien die sogenannten planetarischen Grenzen überschritten: beim Klimawandel, bei der Artenvielfalt, der Landnutzung, Phosphor- und Stickstoffkreisläufe, der Vermüllung und den Süßwasservorkommnissen.
Den Klimawandel können wir real erfahren, vom Müll im Meer berichten ausführlich die Medien und das Fehlen der Insekten lässt sich leicht feststellen. Doch wir verharren weiter in kollektiver Ignoranz der Probleme.


Das ArcheN-Projekt will eine reflektierte Haltung zu den Problemen anregen, um gemeinsam zum Handeln zu kommen. Uns eint die Hoffnung, dass sich viele Menschen auf den rettenden Weg begeben und ihre Lebensweise mit den Naturgesetzen und den Bedingungen unserer Welt in Einklang bringen. Wir wollen die Schöpfung und Hoffnung bewahren, zum selber Handeln anregen, Mut machen und Perspektiven öffnen.


Die Zeit verrinnt
Schon 1972 warnte uns die Wissenschaft in ihrem Bericht „Grenzen des Wachstums“ vor den Folgen eines weiteren maßlosen Wachsens. Doch wir haben die Warnungen ignoriert und das Gegenteil getan. Nun sind wir mit den Auswirkungen konfrontiert.


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„Unsere gegenwärtige Situation ist so verwickelt und so sehr Ergebnis vielfältiger menschlicher Bestrebungen, daß keine Kombination rein technischer, wirtschaftlicher oder gesetzlicher Maßnahmen eine wesentliche Besserung bewirken kann. Ganz neue Vorgehensweisen sind erforderlich, um die Menschheit auf Ziele auszurichten, die anstelle weiteren Wachstums auf Gleichgewichtszustände führen. Sie erfordern ein außergewöhnliches Maß von Verständnis, Vorstellungskraft und politischem und moralischem Mut. Wir glauben aber, daß diese Anstrengungen geleistet werden können, und hoffen, daß diese Veröffentlichung dazu beiträgt, die hierfür notwendigen Kräfte zu mobilisieren.“ – Schlussfolgerung aus: Die Grenzen des Wachstums.

Eigentlich haben wir uns schon mal auf den Weg gemacht. Die christliche Kirche begann 1983 mit dem Konziliaren Prozess, dem gemeinsamen Lernweg christlicher Kirchen zu Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Und die Staaten der Welt veranstalten seit 1993 jedes Jahr einen neuen Klimagipfel. Aber sind wir damit weit gekommen?
Auf dem ersten Welt- Klimagipfel in Berlin 1993 sollte Drahtseilakt symbolisieren, dass wir Menschen die Balance zwischen Konsum und Ökologie meistern. Doch ausgerechnet dieses Symbol scheiterte wegen des extremen Wetters an diesem Abend. War es ein Zeichen mit umgekehrter Symbolik?




Der religiöse Blickwinkel

Gott hat immer wieder Zeichen der Hoffnung gesetzt und Menschen zum rettenden Handeln bewegt. Einst wählte er Noah aus, um die Schöpfung vor der Sintflut zu retten. Am Ende der Flut kam die Taube mit dem Zweig und ein Regenbogen symbolisiert das neue Bündnis zwischen Gott und den Menschen. Doch auch dieses neue Bündnis wird immer wieder auf die Probe gestellt. Heute ist die Schöpfung durch die menschengemachten Umweltkrisen stärker denn je bedroht. Wir als ArcheN-Projekt wollen aktiv werden und uns auf den Weg machen, um Schöpfung und Hoffnung zu bewahren.


Ich mache mich auf den Weg.
Ich werde Teil des ArcheN- Projekts.
Gemeinsam Schöpfung und Hoffnung bewahren.


Glocken läuten für die Bewahrung der Schöpfung und Hoffnung
Als Zeichen des gemeinsamen Handelns wollen wir jeden Sonntag um 18.00 Uhr die Glocken läuten.
Wir würden uns freuen, wenn viele Gemeinden sich uns und dieser Aktion anschließen würden. Bitte beschließen Sie im GKR „Glocken läuten für die Bewahrung der Hoffnung und Schöpfung".




Die Initiatoren

 Lutz Naschke

       Eric Söllner